Entstehungsgeschichte, Ideologie, politische Praxis, Habitus und Selbstverständnis der AN unter der Lupe

»Autonome Nationalisten«

Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur
ISBN: 978-3-89771-101-3
Erscheinungsdatum 30. Oktober 2009
64 Seiten, softcover

7,80 

Ein »Schwarzer Block«, Basecaps, dunkle Kleidung und Parolen wie »Fight the system!« – die Verwirrung ist groß, seitdem vor einigen Jahren erstmals »Autonome Nationalisten« (AN) auf Neonazi-Aufmärschen zu beobachten waren. Es handelt sich um eine Strömung in der militanten Neonaziszene, die sich diverser Symbole, Codes und Sprachformen bedient, die bisher in der Linken verortet waren.

Was hat es nun auf sich mit den AN? Haben wir es mit verkleideten Neonazis oder mit einer neuen Form extrem rechter Jugendkultur zu tun? Ist die Herausbildung der AN gewinnbringend für die extreme Rechte oder führt sie zu weiteren Konflikten? Funktioniert der Stilwandel tatsächlich reibungslos? Stellen die »Autonomen Nationalisten« eine neue Gefahr dar?
Was lässt sich aus der Enteignung der Form politischer Inszenierung lernen?

Das Buch nimmt Entstehungsgeschichte, Ideologie, politische Praxis, Habitus und Selbstverständnis der AN unter die Lupe und beleuchtet ihr Verhältnis zu anderen Organisationen der extremen Rechten.

Pressestimmen

»Die AN verkörpern mit ihren popkulturellen Attitüden ein niedrigschwelliges Angebot, dessen Attraktivität im Eventcharakter und in der Radikalität seines faschistischen Gemeinschaftsangebotes liegt«, so die Herausgeber, denen es gelungen ist, einen höchst informativen Überblick über Entstehungsgeschichte, Ideologie, politische Praxis, Habitus und Selbstverständnis der AN zu geben. Das macht das Buch zu einer Grundlagenlektüre für jeden Antifaschisten.« Markus Bernhardt, junge welt, 4. Januar 2010

»Denn der Überblick … ist umfassend, spannend und zeugt von viel Ahnung.« Julia Groth, philtrat nr. 93, Dezember 2009

»Neben den Kameradschaften stellen die “Autonomen Nationalisten” eine relativ neue Organisationsform des Neonazismus dar. Beiden gemeinsam ist das martialische Auftreten bei Demonstrationen und Kundgebungen. Die Autoren (…) bemühen sich, die Hintergründe dieser doch sehr diffusen Bewegung aufzuklären. So ist keineswegs ausgemacht, ob es sich hier um einen kurzlebigen Modetrend, rechter Hardcore als Lifestyle, oder um eine ernstzunehmende neue neonazistische Szene handelt. Das schmale Bändchen tut dort sicherlich gute Dienste, wo eine öffentliche Auseinandersetzung geführt wird.« Dudeck,ekz-Publikationsdienst, 4. März 2010

»Das vorliegende kleine Buch gibt erstmals einen umfassenden Einblick in diese neue rechtsextreme Jugendszene.« Dr. Roman Schweidlenka, Contraste, 2/2010

Linke Literaturmesse 2009: "Autonome Nationalisten. Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur"
Sendeplatz: Stoffwechsel, Donnerstag, 03. Dezember 2009, AutorIn: Christian Hartmann
"Am Wochenende war hier in Nürnberg "Linke Literaturmesse" und wir waren mit dem Mikro dort und haben einige Interviews mit den BuchautorInnen mitgebracht. Heute hört ihr ein Gespräch mit dem [Mit-] Herausgeber des Buches."

 

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Informationen zu der Autor*in

Christoph Schulze ist freier Autor zum Thema extreme Rechte. Mitherausgeber von »Autonome Nationalisten« (unrast transparent - rechter rand, 2009) und »Kämpfe um Raumhoheit« (unrast transparent - rechter rand, 2011). Beiträge u.a. in »88 Fragen und Antworten zur NPD« (2008 hrsg. von Christian Dornbusch und Fabian Virchow) und in »Strategien der extremen Rechten« (2009 hrsg. von Stephan Braun u.a.).

Informationen zu der Autor*in

Jürgen Peters ist freier Journalist und Bildungsreferent des »Antirassistischen Bildungsforums Rheinland« zum Thema extreme Rechte. Beiträge u.a. in »LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW« und in »Rechtspopulismus als Bürgerbewegung« (2008 hrsg. von Alexander Häusler).