Sexismus und sexualisierter Gewalt mit Awareness, Unterstützungsarbeit, Intervention und gesellschaftlicher Veränderung begegnen!

Antisexistische Awareness

Ein Handbuch
2. Auflage

Artikelnummer/ISBN: 23102

12,80 

Awareness meint nicht nur Achtsamkeit im Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und sexistischer Diskriminierung, sondern auch ein Bewusstsein für die herrschenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse, in denen Sexismus und sexualisierte Gewalt keine individuellen Einzelfälle sind. In diesem Sinne ist Awareness eine Haltung und ein Handeln, das Verantwortung übernimmt und darauf reagiert, dass Übergriffe auch in unseren alltäglichen Umfeldern stattfinden.

Das Handbuch ›Antisexistische Awareness‹ richtet sich sowohl an Betroffene als auch an Unterstützer*innen. Es enthält praktische Tipps aus zehn Jahren antisexistischer Unterstützungsarbeit und ermutigt zur Bildung weiterer ›Awareness-Gruppen‹, die auf Partys, Festivals, politischen Camps, Konferenzen und dergleichen Angebote der Prävention und der Unterstützung machen.

» … ein politisches Manifest für ein solidarisches Zusammenleben … « – Lisa Mangold, junge Welt

» … ein unbedingtes Muss für die Arbeit zur Prävention vor sexualisierter Gewalt … ein fundiertes … äußerst empfehlenswertes Buch … « – Heinz-Jürgen Voß, socialnet

»Das Buch gibt einen guten Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen der Awareness-Arbeit. Besonders Gruppen, die bei Veranstaltungen oder innerhalb von Projekten Awareness anbieten wollen, finden hier nützliche Hinweise zur Vorbereitung.« – Regine Beyß, contraste

»Dem Buch gelingt der Brückenschlag zwischen der Kritik an gesellschaftlichen Strukturen … und dem Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten« – Charlie Kaufhold, an.schläge

Informationen zu der Autor*in

Ann Wiesental lebt in Berlin und ist feministisch aktiv. Sie schreibt, hält Vorträge, veranstaltet Workshops und unterstützt Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie beschäftigt sich mit der Kritik der politischen Ökonomie von Marx und mit feministischem Materialismus. Von 2007 bis 2014 entwickelte und organisierte sie sechs Konferenzen zum Thema »Antisexistische Praxen«, in denen es um Unterstützungsarbeit für Betroffene von sexualisierter Gewalt ging, um Trauma, Awareness, Trans*diskriminierung, Rassismus und Sexismus, Umgang mit sexualisierter Gewalt in queeren Kontexten und Verschränkung von Diskriminierungen in Bezug auf sexualisierte Gewalt / Intersektionalität. 2007 rief sie anlässlich des Protests gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm die Antisexist Contact- and Awarenessgroup ins Leben, die Betroffene von Diskriminierung und sexualisierter Gewalt unterstützte. Ann Wiesental ist Mitgründerin des Netzwerk Care Revolution und aktiv im Feministischen Institut Hamburg.