Aus dem Umfeld der autonomen Szene bilden sich in den 1980er Jahren antifaschistische Gruppen, die gut organisiert und gezielt die rechten Zusammenhänge angreifen. Bundesweit entwickeln örtliche Antifa-Gruppen ein Netzwerk, das Aktionen koordiniert, die Öffentlichkeit informiert und Antifaschismus auf die politische Agenda setzt. Parallel dazu entwickelt sich die sogenannte Kommandomilitanz.
»Mit Antifa heißt Angriff wird eine Lücke in der Literatur über die linken Bewegungen der alten Bundesrepublik geschlossen. […] ein lebendiges Bild der militanten Bewegung, über Debatten um Patriarchat und Gewalt, ideologische Differenzen oder das teils komplizierte Verhältnis zu den zumeist unorganisierten Autonomen. […] lesenswerte(n) Lektüre über einen bislang wenig beachteten Teil der Geschichte der antifaschistischen Bewegung.« – junge Welt, 12. August 2015
Antifaschistische Gruppen greifen die Infrastruktur der Neonazis an, zünden Druckereien oder Wehrsportzentren an, zerstören Fahrzeuge und Gebäude, erbeuten Mitgliederlisten oder verseuchen Versammlungsorte mit Buttersäure.
»[…] ein äußerst lesenswertes Buch […] hat das Zeug dazu, zum Standardwerk über den militanten Antifaschismus der achtziger Jahre zu werden […]« – Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.), 18. August 2015
Im vorliegenden Buch kommen erstmals Antifaschist*innen zu Wort, die in einer geheimen antifaschistischen Organisation arbeiteten, die in den 1980er Jahren militant und konsequent rechte Strukturen bekämpfte. Sie sprechen über ihre Motive, Aktionen und die klandestine Struktur, die mit Angriffen die Mobilisierung der Neonazis aufzuhalten versuchte. Der Autor greift bei seinen Recherchen auf bisher unbekannte Dokumente, Flugblätter, Artikel, Anschlagserklärungen und Städteberichte zurück.