Nachfolgeband von ›Ja! Anarchismus‹ und ›Anarchismus Hoch 2‹

Anarchismus Hoch 3

Utopie, Theorie, Praxis. Interviews und Gespräche
ISBN: 978-3-89771-219-5
Erscheinungsdatum 30. Oktober 2016
252 Seiten, softcover

16,00 

Kategorie:

»Ich glaube, wir Anarchisten müssen lernen, zeitgemäße Antworten auf die Herausforderungen dieses Jahrhunderts zu finden. Diese Herausforderungen sind oft nicht mehr identisch mit denen des vergangenen Jahrhunderts, und deshalb können uns auch die Aktions- und Organisationsformen von gestern heute nur bedingt helfen. Dabei ist die anarchistische Idee aktueller denn je, denn gerade angesichts der Absurditäten im Gefolge von Globalisierung und Raubkapitalismus wird es einen neuen Hunger nach radikal-utopischen Alternativen geben.«

So äußerte sich Horst Stowasser im Interview in ›ja! Anarchismus‹. Der Anarchist starb 2009. Ihm und den mittlerweile ebenfalls verstorbenen GesprächspartnerInnen aus ›ja! Anarchismus‹ – Wolfgang Zucht, Lutz Schulenburg, Ilse Schwipper, Marie-Christine Mikhailo, Bernd und Karin Kramer – ist ›Anarchismus Hoch 3‹ gewidmet.

Wie auch bei den Vorgängern ›ja! Anarchismus‹ und ›Anarchismus Hoch 2‹ geht es in diesem Nachfolgeband darum, die übliche Diffamierung der Anarchie als Chaos und Terror durch die Portraits libertärer Persönlichkeiten zu widerlegen. Bernd Drücke will, wie ein Rezensent treffend schreibt, »dem ›Gespenst des Anarchismus‹ eine reale und optimistische Form verleihen«.

Zu Wort kommen die Kommunardin Bettina Kruse, die Hausbesetzerinnen Emma, Marion und Mikky, die Projekt-A-Filmemacher Moritz Springer und Marcel Seehuber, der Krankenpfleger Heiko Maiwald (FAU), der Griechenland-Kenner Ralf Dreis, der Graswurzelrevolutionär Heinz Wittmer, Knobi, der Büchernomade, der Fairdrucker Thorsten Hallmann, die Black-Pigeon-Buchhändler Marvin Landauer und Sascha Bender, Andreas Ess vom (historischen) Projekt A, die Verleger Theo Bruns und Rainer Wendling von Assoziation A, Jörn Essig, Martin Schüring und Markus Kampkötter vom Unrast Verlag, Sania und Denise Kästner vom roots of compassion-Kollektiv sowie Hanna Mittelstädt und Katharina Picandet von der Edition Nautilus. Außerdem der russische Historiker Vadim Damier, der Soziologe Andreas Kemper, die Indonesien-Kennerin Anett Keller und der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli.

»Anarchist*innen und Kommunist*innen haben dasselbe Ziel: eine freie Gesellschaft…Aber ihr Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung folgt unterschiedlichen Strategien« –Podiumsdiskussion: Anarchismus vs Marxismus, Bernd Drücke und Carsten Schmitz, 4. September 2018, 01:07:13h

Informationen zu der Autor*in

Dr. phil. Bernd Drücke, Soziologe, Autor, freier Journalist und seit 1998 Koordinationsredakteur der Monatszeitung Graswurzelrevolution. Anti-AKW-bewegt seit den frühen 80er Jahren; Mitherausgeber des Atomkraft-Nein!-Kalenders und Initiator des Web-Archivs ›Münsters Geschichte von unten‹.