›Afrokids‹ unterscheidet sich von anderen Erziehungs-, Baby- und Kinderratgebern in einem entscheidenden Punkt: Fajembola spricht vor allem die Eltern von Schwarzen Kindern an und geht auf deren Fragen und Ängste zur gesunden Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder ein. Sie schreibt über alltägliche Situationen, Herausforderungen und Entscheidungen wie beispielsweise die Namenswahl, die Haut- und Haarpflege oder den Umgang mit Mehrsprachigkeit. Solche Belange werden in den meisten anderen Ratgebern kaum thematisiert. Damit widmet sich ›Afrokids‹ einer Gruppe von Kindern, deren Existenz in der deutschsprachigen Ratgeberlandschaft meist unerwähnt bleibt. Diese Kinder, die Schwarze und/oder weiße Eltern haben, brauchen informierte Eltern. Eltern, die kinderverständlich erklären können, was Rassismus ist und wie er funktioniert. Eltern, die auf die Frage: »Mama, machst Du mir Cornrows?« mit einem souveränen »Ja!« antworten können, und Eltern, die keine Angst davor haben, ihrem Kind einen afrikanischen Namen zu geben.