Ein unvermindert aktuelles Nachschlagewerk für den rassismuskritischen Dialog – in 3. Auflage

Afrika und die deutsche Sprache

Ein kritisches Nachschlagewerk

Artikelnummer/ISBN: 51631
softcover

13,99 

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Dieser Titel ist nur noch als eBook erhältlich.

Das Buches möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Rassismus und Sprache eng miteinander verknüpft sind. Viele heute gebräuchliche Begriffe zu ›Afrika‹ im weitesten Sinne haben eine kolonialistisch geprägte, rassistisch wirkende Bedeutungsgeschichte, die immer noch zum Ausdruck kommt. Es ist ein Anliegen des Buches aufzuzeigen, wie diese Begriffe rassistisch gebraucht und welche Konzepte mit ihrer Benutzung transportiert werden. Und es will Menschen zum Nachdenken anregen, die meinen, längst reflektiert zu sprechen. Vielen ist nicht bewusst, dass Begriffe wie ›Stamm‹, ›Schwarzer Kontinent‹, ›primitiv‹ oder ›Häuptling‹ einen diskriminierenden Gehalt haben.

Der Hauptteil des Buches enthält über 30 kolonial und rassistisch geprägte Begriffe, mit denen Afrika und Schwarze bezeichnet werden. In ergänzenden Beiträgen wird die Wechselwirkung von Rassismus und Sprache diskutiert; mit einer exemplarischen Analyse eines Zeitungsartikels wird außerdem gezeigt, wie sich auch unabhängig von rassistischen Begriffen der rassistische Diskurs sprachlich manifestiert.

Das Buch eignet sich für die politische Bildung und Wissenschaft und möchte – über allgemein interessierte Leser*innen hinaus – Multiplikator*innen an Schulen und Universitäten, in (Schul- & Sachbuch-)Verlagen, öffentlichen Institutionen und natürlich den Medien erreichen.

Unter Mitarbeit von Marlene Bauer, Andriana Boussalas, Katharine Machnik und Kathrin Petrow

»Mit ›Afrika und die deutsche Sprache‹ haben die Autorinnen […] ein wichtiges Nachschlagewerk geschrieben, das helfen kann, die kritische Reflexion seiner Leser/innen anzuregen. Der Verlag hofft, dass besonders Personen in ›multiplikatorischen Funktionen‹ sich mit dem Buch beschäftigen. Diesem Wunsch kann der Rezensent sich nur anschließen. Hoffentlich wurden einige Exemplare an die verschiedenen Redaktionen deutscher Wörterbücher verschickt.«Micha Ostermann, Die Berliner Literaturkritik

Informationen zu der Autor*in/Herausgeber*in (Hg.)

Antje Hornscheidt, geb. 1965; 1985-1991 Studium der Anglistik, Skandinavistik und Germanistik in Kiel; 1986/87 Studienaufenthalt in Sunderland/England; 1989/90 Studien-/Forschungsaufenthalt in Göteborg; 1991 Dr. phil. an der Christian-Albrechts-Universität Kiel; von 1994 bis 1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin, von 1997 bis 2004 Hochschulassistentin für Sprachwissenschaft am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Habilitation 2004. Gastprofessouren in Graz, Österreich, und Örebro, Schweden. Arbeitet derzeit als Oberassistentin für Sprachwissenschaft und Gender Studies an der Humboldt-Universität Berlin, ab Januar 2006 Tätigkeit als Dozentin fuer Sprache und Kultur an der Hochschule Södertörn, Stockhol. Forschungsschwerpunkte in Pragmatik, Sprache und Identität, Sprache und/als Kultur, kulturwissenschaftliche Linguistik; jüngere Veröffentlichungen u.a.: Sprachliche Genderkonzeptualisierung. Ein Modell personaler Appellation und seine theoretische Überprüfung. Erscheint im Januar 2006 im deGruyter-Verlag; (Hrsg. mit Susan Arndt) Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk (Münster 2004).

Informationen zu der Autor*in

Susan Arndt ist Professorin für Englische Literaturwissenschaft an der Universi-tät Bayreuth. Sie arbeitet kultur- und literaturwissenschaftlich zur Kritischen Weißseinsforschung und zu Rassismus in Deutschand. Weitere Arbeitsschwer-punkte beinhalten postkoloniale (Literatur)Theorien, afrikanische Diasporas und feministische Literaturen in Afrika.