Für eine Welt ohne Gefängnisse und für eine Welt ohne sexistische Gewalt

Abolitionismus. Feminismus. Jetzt.

Eine intersektionale Intervention
aus dem US-amerikanischen Englisch übersetzt vom Jona Dieterson Kollektiv

ISBN: 978-3-89771-358-1
Erscheinungsdatum 31. August 2023

18,00 

Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung hat die Forderung nach Abrüstung der Polizei und Abschaffung repressiver Strafrechtssysteme, die – insbesondere in den USA, aber auch weltweit – zutiefst sexistisch, rassistisch und klassistisch geprägt sind, enormen Auftrieb erhalten. Denn die Leidtragenden einer Praxis des staatlichen Polizierens und Wegsperrens sind vor allem Schwarze und Frauen of Color.

Allerdings ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Abolitionismus kompliziert, da Teile der Frauenbewegung Strafverschärfungen und ein entschiedeneres staatliches Vorgehen gegenüber Tätern sexualisierter Gewalt verlangen. Ein radikaler Feminismus jedoch, so intervenieren die Autorinnen, müsse anerkennen, dass der Versuch, Gewalt durch Gewalt zu stoppen, diese am Ende nur verschärft.

Da die Autorinnen – gleichermaßen Wissenschaftlerinnen wie langjährige Aktivistinnen – ihre analytische Brillanz und organisatorische Erfahrung einbringen, ist ihnen ein überzeugendes Plädoyer dafür gelungen, dass Feminismus und Abolitionismus ebenso wenig getrennt voneinander zu betrachten sind wie geschlechtsspezifische, staatliche, häusliche Gewalt oder Militarismus, denen auf Dauer nur mit lokaler und globaler Organisierung gerecht begegnet werden kann.

Das Buch ist eine Fundgrube für Leser*innen, die sich für die Geschichte der radikalen Linken in den USA interessieren.«Peter Nowak, nd

Informationen zu der Autor*in

https://en.wikipedia.org/wiki/Angela_Davis#/media/File:Angela_Davis_en_Bogot%C3%A1,_Septiembre_de_2010.jpgAngela Y. Davis ist politische Aktivistin, Autorin, Rednerin und emeritierte Professorin der University of California. Seit den 1970er Jahren gilt sie als Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen in den USA und setzt sich bis heute für die Befreiung der Schwarzen ein, kämpft gegen rassistische, Geschlechter- und Klassendiskriminierung sowie gegen den gefängnisindustriellen Komplex in den USA.

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Beth E. Richie ist Leiterin des Fachbereichs Kriminologie, Recht und Justiz sowie Professorin für African American Studies an der Universität von Illinois, Chicago.

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Erica R. Meiners ist Professorin für Pädagogik und Frauen-, Gender- und Sexualstudien an der Northeastern Illinois University.

Informationen zu der Autor*in

Gina Dent ist Professorin für feministische Studien und Rechtswissenschaftlerin. Sie arbeitet zu Literatur- und Kulturwissenschaft der afrikanischen Diaspora und postkolonialer Theorie.

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