Das Buch erzählt, wann, wo und wie Menschen ihre Lebenskonzepte in eigener Form umgesetzt und damit gewaltig an den scheinbar so starren Kategorien Mann und Frau, Homo und Hetero gerüttelt haben und es heute noch tun.
»Queeres Denken und Handeln als Suchbewegung zum eigenen Begehren, als Spurensuche zum Selbst – darum drehen sich die Texte und Collagen der Designerin Marie-Christina Latsch. […] Das ›Vorsicht, mind the gap!‹ aus der Londoner U-Bahn wird in diesem Buch zu ›Lasst uns die Zwischenräume erkunden, queer up your mind!‹« Angelika Hilken, Hilke Bleeken, escape Nr. 4, April 2014
Gestalterisch knüpfen das Buch als auch die im Buch enthaltenden Collagen an die Theorie des ›Gender-CopyLeft‹ an, wonach kein echtes Geschlecht existiert, sondern das Geschlecht veränderbar und beliebig manipulierbar ist und auf verschiedene Arten neu erzeugt werden kann. Innerhalb der Collagen werden Geschlechtszuschreibungen aufgebrochen und der Körper bzw. das vermeintliche Original von Geschlecht verzerrt bzw. verbogen. Jedes Original ist bereits eine Kopie und jede Kopie bereits ein Original. Geschlecht gilt nicht mehr als eine Form des Seins, sondern Geschlecht erfolgt durch den Prozess der Herstellung.
» … ein sehr schönes, großes und sympathisches Buch!« Kathrin Leipold, fiber #24, 16.07.2014