buchreport lobt »Starke Stimmen zur Rassismus-Debatte«
»Die #BlackLivesMatter-Bewegung hat in den USA einiges bewegt. Auch hierzulande ist die Debatte um Rassismus und Diskriminierung angeheizt. Auf die steigende Nachfrage reagieren Sachbuchverlage in ihren Programmen.
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Unrast: Kernthema ›Rassismus‹ – Beim offensiv links gerichteten Unrast Verlag aus Münster stehen die Themen Rassismus und Diskriminierung seit jeher auf der Verlagsagenda. ›Viele Titel kommen direkt aus der Szene und werden für die linke Szene geschrieben, andere Titel ermöglichen einen Neueinstieg in die Themen‹, erläutert Pressesprecherin Tatjana Niederberghaus. Unrast setzt gerne auf Autoren, die aus eigener Perspektive berichten, etwa die nigerianisch-amerikanische Schriftstellerin Ijeoma Oluo, die US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Gloria Watkins, die unter dem Pseudonym bell hooks publiziert, oder die deutsche Journalistin Anne Chebu. Der bislang wohl größte Erfolg für den als Mitarbeiter-Kollektiv geführten Kleinverlag war das im
Juni erschienene Sachbuch ›Exit Racism‹ von Tupoka Ogette, die als Antirassismustrainerin Workshops anbietet und auch sonst in den sozialen Medien und in ihrem Podcast sehr aktiv ist. In ›Exit Racism‹, das mittlerweile in der 9. Auflage vorliegt und auf der Sachbuch-Bestsellerliste Taschenbuch bis auf Platz 3 gestiegen ist, bereitet sie ihre Erfahrungen auf.« – Eva Killy, buchreport.magazin, Sachbuch Herbst, September 2020