Mythos Partizan
(Dis-)Kontinuitäten der jugoslawischen Linken: Geschichte, Erinnerungen und Perspektiven
Beschreibung
Jugoslawien kann ohne seine Linke nicht verstanden werden. Auf den Spuren der Geschichte Jugoslawiens beleuchtet das Buch die Brüche und Kontinuitäten der Linken von den frühen Anfängen bis in die Gegenwart. Gleichzeitig ist das Buch auch ein Zeugnis der Linken selbst. Dadurch steckt es einen geschichtlichen und gesellschaftlichen Rahmen ab, aus dem sich Fragen nach Alternativen zum Bestehenden ergeben.
Ausgehend vom jugoslawischen Partisan_innenwiderstand gegen den Faschismus setzte sich das stipendiatische Projekt der Hans-Böckler-Stiftung mit dem »Mythos Partizan« auseinander: der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, ihren Deutungen und Erinnerungen sowie mit der daraus hervorgegangenen Gesellschaft einschließlich ihrer Widersprüche und sozialen Bewegungen. Diese Themen bildeten die Schwerpunkte einer Exkursion in die Region.
»Hier hat nicht einfach ein Herausgeber Beiträge eingeworben und zusammengebastelt, wie im Wissenschaftsbetrieb üblich. Das mit zahlreichen Fotos von der gemeinsamen zweiwöchigen Exkursion einer StipendiatInnengruppe im Jahr 2011 aufwendig gestaltete Buch ist ein Produkt kollektiver Erfahrung. Es vereint ihre Beiträge mit denen von AutorInnen aus dem ex-jugoslawischen Raum sowie Interviews und Reportagen, die während der Reise entstanden.« Wildcat 96, Frühjahr 2014
Autor*innen
Djordje Tomic ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte der HU Berlin.
Roland Zschächner ist Ethnologe.
Mara Puskarevic studiert Global History an der HU und an der FU Berlin.
Allegra Schneider arbeitet als Designerin und Journalistin.
Presse
Leser*innenstimmen
Buchbesprechung von Radio Stimme vom 25.01.2014 als Podcast:
Einen Podcast zum Thema vom 18.12.2013 findet ihr hier:
Die Sendung geht u.a. über das Buch.
Anhören ...
Viele weitere interessante Sendungen der Gruppe findet ihr hier ...
Kürzlich erschien im Unrast-Verlag das von Djordje Tomic, Roland Zschächner, Mara Puskarevic und Allegra Schneider herausgegebene Buch »Mythos Partizan. (Dis-)Kontinuitäten der jugoslawischen Linken«. Drei der Herausgeber trafen sich mit jW-Autor Helmut Höge zum Gespräch. jW, 24.02.2014
Abgeschobene Roma in Serbien. Journalistische, juristische und medizinische Recherchen
Die Recherchen führen in informelle Siedlungen und Container-Dörfer am Rande Belgrads, in Roma-Viertel im südserbischen Vranje und Bujanovac, in Häuser im Bergort Pirot und nach Niš. mehr ...
Aufruf vom 3.12.2013:
Für Roma ist kein Staat sicher
Reisegruppe stimmt gegen den Koalitionsvertrag
In ihrem Koalitionsvertrag planen CDU, CSU und SPD die Wege für Roma aus Südosteuropa nach Deutschland noch schwerer zu machen. Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina sollen als „sichere Herkunftsstaaten“ deklariert werden. Das bedeutet verschärfte Massenabschiebungen von schutzsuchenden Roma.