Die Einigung des revolutionären Proletariats im Bolschewismus
Beschreibung
Erich Mühsam plädiert hier – unter dem Eindruck des nationalistischen Rechtsrucks in Deutschland – für eine Verständigung der verschiedenen revolutionären Strömungen. Er versucht damit, eine »eine äußerst scharfe, unübersteigbare Linie gegen rechts« zu ziehen. Spannend zu lesen und schon seinerzeit nicht unumstritten.
In einem zusätzlich angefügten Dokumententeil werden darüber hinaus historische Stellungnahmen beigefügt, die sich mit dem von Mühsam angesprochen Thema beschäftigen, wie auch mit Mühsams KPD-freundlicher Einstellung zu jener Zeit.
Autor*innen
Erich Kurt Mühsam (*06.04.1878 in Berlin, ermordet 10.07.1934 im KZ Oranienburg) war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist. Als politischer Aktivist war er maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, aus der er nach fünf Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam. In der Weimarer Republik setzte er sich in der Roten Hilfe für die Freilassung politischer Gefangener ein. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und am 10. Juli 1934 von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.
Philippe Kellermann, geb. 1980, lebt in Berlin. Neben diversen Texten, hauptsächlich in den Zeitschriften ›Grundrisse‹ (Wien) und ›Graswurzelrevolution‹ (Münster), veröffentlichte er das Buch ›Marxistische Geschichtslosigkeit‹ (Edition AV, 2011) und ist Herausgeber von: Begegnungen feindlicher Brüder, ›Anarchismus, Marxismus, Emanzipation‹ und fungiert als Herausgeber diverser klassischer Schriften des Anarchismus in der Unrast-Reihe Klassiker der Sozialrevolte (u.a. Bakunin, Malatesta, Mühsam).
Presse
Leser*innenstimmen
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