Kien Nghi Ha

Kien Nghi Ha,promovierter Kultur- und Politikwissenschaftler, ist Fellow des Instituts für postkoloniale und transkulturelle Studien der Universität Bremen. Er hat an der New York University sowie an den Universitäten in Heidelberg und Tübingen zu post-kolonialer Kritik, Migration und Asian Diasporic Studies geforscht und gelehrt. Gesellschaftlich engagiert er sich als Vorstandmitglied von korientation – Netzwerk für deutsch-asiatische Perspektiven und Ko-Sprecher des Verbands für interkulturelle Wohlfahrtspflege, Empowerment und Diversity (VIW). Als Kurator hat er u.a. im Haus der Kulturen der Welt (Berlin) und am Hebbel am Ufer-Theater (Berlin) verschiedene Projekte realisiert. Zahlreiche Preise und Stipendien u.a. der Deutschen Forschungs-gemeinschaft, der Heinrich Böll Stiftung, der Carl-Duisberg-Gesellschaft und der FAZIT-Stiftung. Seine Monografie Unrein und vermischt. Postkoloniale Grenzgänge durch die Kulturgeschichte der Hybridität und der kolonialen »Rassenbastarde« (transcript 2010) wurde mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2011 ausgezeichnet. Weitere Bücher: Ethnizität und Migration Reloaded (Westfälisches Dampfboot 1999/WVB 2004); Vietnam Revisited (WVB 2005), Asiatische Deutsche. Vietnamesische Diaspora and Beyond (Assoziation A 2012, Hg.) und re/visionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland (Unrast 2007, Ko-Hg.). Im Frühjahr 2014 gab er das Online-Dossier http://heimatkunde.boell.de/dossier-asian-germany »Asian Germany – Asiatische Diaspora in Deutschland« für die Heinrich Böll Stiftung heraus..