Hans Hunger

Hans Hunger, geb. 1950 in Leipzig, Dipl.-Ing. für Schienenfahrzeugtechnik, Mitarbeiter in der Wirtschaftsabteilung der SED-Kreisleitung in Dessau, 1990 / 1991 Umschulung zum Krankenpfleger; Mutter und Vater wurden 1941 wegen »Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat« zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt, danach wurde die Mutter, Ilse Hunger, ins KZ Ravensbrück, der Vater, Wilhelm Hunger, nach Auschwitz-Monowitz, Dachau und Mauthausen gebracht, beide 1945 befreit; Mitbegründer des Bündnisses gegen Rechtsextremismus in Dessau und Mitautor des Buches »Zyklon B – Die Produktion in Dessau und der Missbrauch durch die deutschen Faschisten«, heute tätig als Krankenpfleger; er hat zwei Kinder und lebt in Dessau.