Sükrü Gülmüs, geb. 1954 in Batman, Mitbegründer der PKK, 1980 verhaftet und zu sechs Mal Todesstrafe verurteilt. Nach 11 Jahren wird das Urteil durch das Berufungsgericht aufgehoben. Nach seiner Entlassung leitet Gülmüþ die prokurdische Wochenzeitung Yeni Ülke und den Verlag Zagros. Da Gülmüs durch die lange Haft und den Hungerstreik im Gefängnis von Diyabakir einen Leberschaden davogetragen hat, der nur durch eine Transplantation zu beheben ist, entschließt er sich 1993 zur Flucht nach Deutschland. Sein Asylantrag wird anerkannt, und die Transplantation durchgeführt. Auch in Deutschalnd ist er journalistisch tätig, vor allem für Özgür Politika, zudem veröffentlicht er auf Türkisch zwei Bücher, in denen er seine Gefängniszeit verarbeitet. Aufgrund kritischer Artikel wird er von Özgür Politika gefeuert und von der PKK massiv unter Druck gesetzt. Mittlerweile zählt er zu den bekanntesten sogenannten Dissidenten der PKK