René Seyfarth studierte von 2000 bis 2007 unter anderem Kulturwissenschaften, Ethnologie und Kunstgeschichte in Leipzig und Palermo. Als Mitglied des StudentInnenRates gab er nicht nur den Erstsemesterführer durch Leipzig heraus, sondern engagierte sich auch gegen den Wiederaufbau der Paulinerkirche und für eine zeitgemäße Erinnerungspolitik. Während und nach dem Studium lernte er durch diverse mehr oder weniger prekäre Beschäftigungen Leipzig und Leipziger_innen in verschiedensten Situationen und Bereichen kennen, darunter Tätigkeiten im Veranstaltungsbereich, für ein Jugendreiseunternehmen, im Callcenter, für das Theater der Jungen Welt oder für einen Messedienstleister. Für das Internet-Portal Leipzig-Almanach schrieb er Rezensionen in den Bereichen Film, Theater und Popkultur. Von 2009 bis 2015 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung an der Bauhaus-Universität Weimar. Aktuell (2015) arbeitet er an der Fertigstellung seiner Promotion über Konflikte um Raumdeutung und Raumnutzung am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität Berlin.