»In der Monografie zeigt er, wie weit verzweigt extrem rechte, nationalistische und antisemitische Denkmuster in der türkischen Diaspora sind und dass sich ein umfassendes, extrem rechtes Netzwerk über Kulturvereine, Moscheegemeinden und in sozialen Netzwerken organisiert. Dafür geht Küpeli zurück zum Zerfall des Osmanischen Reiches und beschreibt den Prozess der nationalistischen Homogenisierung, die Vertreibungen, Assimilation und Massenmorde an Armenier*innen, Kurd*innen, Griech*innen, Christ*innen und Juden*Jüdinnen, die der türkischen Staatsgründung vorausgingen und zu Beginn prägten. (…) Das im Mai erschienene Buch liefert eine wichtige Zusammenfassung, kombiniert mit präzisen Angaben über die geschichtlichen Leerstellen in Wissenschaft und Forschung. Dabei gelingt Küpeli der Spagat zwischen der Beschreibung von Fakten und der ideologischen Einordnung von Personen, Gruppen und Bewegungen.« − Alex Wißmann, Lotta, 19. Oktober 2025
