»Die Autorin Valerie Brosch hat mit ihm ein hervorragend recherchiertes und gut verständliches Buch über die aktuelle anarchistische Bewegung in Russland vorgelegt. Zahlreiche Gespräche und Interviews hat sie mit Angehörigen verschiedener anarchistischer Gruppen geführt, denen sie ohne vorgefertigte Urteile zuhörte. Die so geführten Gespräche zeichnen das Bild einer vielfältigen Szene und der realen Lebenswirklichkeit in diesem riesigen Land. (…) Einleitend in das Buch findet sich ein Überblick zur Geschichte des Anarchismus in Russland, der sowohl historisch als auch aktuell ausgezeichnet und sorgfältig recherchiert ist. Danach folgen Vorstellungen und Gespräche mit anarchistischen Gruppen und Menschen, welche die thematische Bandbreite anarchistischen Wirkens in der russischen Gesellschaft anschaulich darstellen, vom Widerstand gegen menschenfeindliche Projekte berichten und verschiedene Strategien (klandestiner) anarchistischer Arbeit in den Fokus rücken. (…) Valerie Broschs Buch ist eine hervorragende Rundumschau zur anarchistischen Bewegung in Russland und spricht nicht in bürgerlicher überheblicher- oder so oft arrogant marxistischer Manier über-, sondern mit den in ihr Handelnden. Sie zeigt deren Motivationen. Und trotz der ständigen Anspannung und der latenten Bedrohung durch staatliche und faschistische Gewalt vermittelt es die Hoffnung auf ein besseres Morgen in einer freien Gesellschaft.« − Martin Veith, Kampfgeister #4, September 2025



