
»Eine diverse Gesellschaft bringt einen diversifizierten Extremismus mit sich. Migrantische Rechtsextremist:innen wie die türkischen Grauen Wölfe waren nicht nur in der bundesdeutschen Politik jahrzehntelang ein blinder Fleck, sondern auch innerhalb der Linken ein heißes Eisen (…). Ismail Küpeli bietet eine gut verständliche historische Herleitung zum ideologischen Überbau der Grauen Wölfe, der eng an die Nationalstaatenbildung der Türkei inklusive rassistischer Überhöhung des Türkentums sowie antisemitischen und antichristlichen Bestrebungen nach einem muslimisch-türkischen Einheitsstaat nach dem Ersten Weltkrieg geknüpft ist. (…) Küpeli spannt den Bogen über die aktuell regierenden Parteien, Erdogans AKP und die utranationalistische MHP, bis zur Rolle der in Deutschland aktiven muslimischen Verbände, Dachorganisationen und Moscheegemeinden, die zu nicht unwesentlichen Teilen von Sympathisant:innen und Funktionär:innen der Grauen Wölfe unterwandert sind (…) Ein wichtiges Buch für Leute, die sich fit machen wollen im Who’s Who der zweitgrößten rechtsextremen Gruppierung in Deutschland nach der AfD (…). « − Daniel Schubert, Ox Fanzine, August/September 2025



