Tagebuch über ›Jenseits des Schreckens‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Tagebuch über ›Jenseits des Schreckens‹

»In den letzten Jahren hat das Horrorgenre im Film eine bemerkenswerte Renaissance erlebt und sich zunehmend auch als gesellschaftskritische Ausdrucksform etabliert. Jenseits des Schreckens knüpft an diese Entwicklung an und schreibt der künstlerischen Darstellung des Schreckens das Potenzial eines subversiven Werkzeugs zu. Dieses mache marginalisierte, tabuisierte und verdrängte Erfahrungen sichtbar und die gewaltvollen Machtstrukturen, die diese hervorbringen, kritisierbar. (…) Wie Horror nicht nur individuelle Erfahrung, sondern auch ein kollektives Archiv von Traumata, Erinnerungen und Überleben verkörpern kann, greift Nabila Boushra im zweiten Essay, ›Horror im Widerstand‹, auf. In ihrer Analyse der Filme Relic (2020) und His House (2020) widmet sich die Autorin dem Motiv des Schmerzes etwa im Kontext von Krankheit, Pflege und Fluchterfahrungen. Sie analysiert ihn als einen Zustand, dem im Horrorfilm jener Ausdrucksraum eröffnet wird, der ihm in kapitalistischen Gesellschaften verwehrt bleibt. (…) Dadurch positioniert sich Jenseits des Schreckens zwar abseits klassischer Filmtheorien, stellt jedoch durch zahlreiche theoretische Verweise und die Etablierung von Horror als Analysekategorie eine substanzielle Erweiterung intersektional -feministischer, sozialwissenschaftlicher und postkolonialer Theoriebildung dar.« − Martina Genetti, Tagebuch N⁰ 4, Juni/Juli 2025

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