»Im Jahre 2018 erlebte die feministische Streikbewegung in Deutschland am 08. März einen neuen Höhepunkt, der sich in den folgenden Jahren noch in abgemildeter Form wiederholen ließ. Mit der Corona-Pandemie verschwand der feministische Streik nahezu vollständig aus der politischen Landschaft. Umso erfreulicher ist es, dass im Herbst 2023 mit ›Feministisch streiken. Dort kämpfen wo das Leben ist‹ von der AG Feministischer Streik Kassel ein Buch herausgegeben wurde, welches das Potential hat, diesen wieder in die Diskussion der radikalen Linken zu bringen. So vielfältig die Themen Feminismus und Streiken für sich genommen schon sind, so umfangreich werden sie einzeln wie auch in ihrer Verbindung im Buch behandelt. (…) Nach einer anschließenden Einführung in feministische Theorie folgt eine Auseinandersetzung mit der, sich über die Jahre gewandelten, Rolle von Gewerkschaften, verschiedenen Formen des Streiks und eine äußerst spannende Darstellung des deutschen Streikrechts, von der selbst alteingesessene SyndikalistInnen noch etwas lernen können. Dazu wird klar gezeigt, was einen Streik feministisch macht und was das Ziel einer feministischen Streikbewegung sein müsste – der Massenstreik um Patriarchat und Kapitalverhältnis zu überwinden.« – Frederik Fuß, Direkte Aktion, Mai 2024