»Dieses Buch beleuchtet die Geschichte und Entstehung von Queer-Theorie und LGBTQ-Aktivisten und will denn komplexe Hintergrund mit Hilfe von Bildern leichter zugänglich machen. Es führt durch die historischen Entwicklungen, erklärt Begrifflichkeiten und stellt einzelne Theoretiker*innen vor. Schwerpunkte sind Identitätspolitik, Geschlechterrollen, Privilegien und Ausschlüsse. Dabei hat es nicht den Anspruch, die ganze komplexe, vielfältige und dynamische Welt der Queer-Theorie abdecken zu wollen, sondern nur einen Ausschnitt. Das Buch will so verständlich wie möglich, einige der wesentlichen Gedanken und Figuren, Theorien und unterschiedliche Richtungen vorstellen. Es werden die verschiedenen Bedeutungen von Queer präsentiert. Die Vorstellung von Geschlecht und Sexualität in westlichen Kulturen und die Kritik daran wird herausgearbeitet. Ebenso Theoretiker*innen, Vorläufer*innen und aktivistische Bewegungen der Theorie. Dies sind unter anderem Elisabeth Freeman, Judith Butler, Michel Foucault oder Alfred Kinsey als Vorläufer. Weiterhin werden einige anfängliche Konzepte der Queer-Theorie und ihr Entstehungskontext dargestellt. Es wird beschrieben, wie die Queer-Theorie sich mit Popkultur, Biologie und Sexualforschung beschäftigt hat. Diskussionen und Kritikpunkte innerhalb der Queer-Community kommen ebenfalls exemplarisch zu Wort. Ferner werden Hauptausrichtungen in den letzten Jahren skizziert und Möglichkeiten aufgezeigt, Queer im Alltag zu leben. Im Anhang gibt es noch ein Quellenverzeichnis mit deutscher und englischer Literatur und die Vorstellung der Autor*innen. Dies ist ein Einstiegsbuch mit einer guten Mischung von Text und Illustrationen. Dieses Buch hebt sich von vielen anderen akademischen Diskussionen ab, indem es komplizierte Themen, Argumente und Theorien auf ansprechende Weise erzählt. Der Zweck, über Geschlecht und Sexualität auf eine andere Art und Weise nachzudenken, wird erfüllt.« – Michael Lausberg, scharf links, 06.08.2022