»Dort wie da werden konkrete Praxen und Theorien besprochen und auch dem Autor geht es um den ›Stellenwert der Kunst in linker Theorie insgesamt‹ (S.18). Selbst wem die Kunstgeschichte wenig vertraut ist, findet hier leicht Orientierung, irgendwo zwischen Marx & Engels und Marxismus-Leninismus, über anarchistische und Kritische Theorie und Poststrukturalismus, Feminismus, Black Liberation, situationistische, postoperaistische und materialistische Praxistheorie oder bei post- und dekolonialistischen Ansätzen.«
»Die Kunstpraxis, das Leben als KünstlerIn eröffnet trotz neoliberaler Vereinnahmung – vom Boheme-Modell zum Modell des/der freien UnternehmerIn – ein ›Feld von Möglichkeiten‹, von ›Handlungsspielräumen‹. Die Ausweitung dieser Vorzüge, die Überwindung des Elitismus der Kunst ist ein wichtiges Ziel, ihre Massentauglichkeit allein ist allerdings auch kein Kriterium der Emanzipation.«