»Es spricht viel für Kastners Herangehensweise(n), dass ihm nicht nur eine anschauliche Auflistung und Aneinanderreihung linker Kunsttheorien gelingt, sondern diese in den jeweiligen Kapiteln auch auf ihre historischen Herkünfte, Dispute und Irrungen und Wirrungen wie auf ihre aktuellen Potenziale und Probleme abgeklopft werden. So wird dabei aus dem Buch ein Praxisband und Nachschlagwerk par excellence, welches als Arbeitsbuch (zum selbstständigen Erweitern, Ergänzen, Diskutieren etc.) schon vor Corona gute Dienste geleistet hat und welches danach wohl noch wichtiger sein wird. Zieht sich doch quer durch die Kapitel auch ein Zutagefördern jener »Geschichte umstrittenen Wissens«, von der die Queertheoretikerin Sabine Hark spricht, wenn sie über die Grundlagen einer Selbstermächtigung zur Transformation (der Welt) durch ›dissidente Partizipation‹ spricht. Anders gesagt: Bücher wie ›Die Linke und die Kunst‹ sind so wichtig wie Wasser in der Wüste.« – Didi Neidhart, skug, 8. April 2020