Alexander Struwe schreibt:
‘Für die SEK ist klar, dass sich eine emanzipatorische antikapitalistische Linke für ihre eigene Perspektive zunächst einer eigenständigen Aufarbeitung linker Vergangenheit widmen müsse, sprich dem sogenannten realexistierenden Sozialismus. Eine gegenwärtige Reaktivierung (neo‑ bzw. philo‑)stalinistischer Konzeptionen oder verharmlosender Darstellungen der vermeintlich sozialistischen Regime habe den dringenden Anlass für eine solche Debatte geboten, die sich hier in bemerkenswerter Breite eines antikapitalistischen Spektrums darstellt. Dabei kommen die unterschiedlichsten Positionen (von trotzkistischer, libertär bis anarchistischer, marxistischer oder in Parteipolitik engagierter Perspektive) zu Wort. […] Dass die Auseinandersetzung dabei zu keinem abschließenden Ergebnis kommen könne, sei als bekannt vorausgesetzt. Viel wichtiger ist der Impuls zur Debatte, der hier eindrucksvoll vorgeführt wird.’