»Ein besonderes Verdienst von Angus ist es, nicht bei ökonomischen Gesetzmäßigkeiten zu verweilen und stattdessen die Herausbildung und Entwicklung des sogenannten Goldenen Zeitalters des Kapitalismus im 20. Jahrhundert zu historisieren, das den Grundstein für die heutige Abhängigkeit großer Volkswirtschaften von Kohle, Gas und besonders Erdöl legte – obwohl sein Fokus dabei leider eng auf den USA liegt. Bei der Lektüre wird vor allem deutlich, welche blinde Flecken die junge Klimabewegung hierzulande plagen, die zwar mit aller gegebenen Lautstärke gegen den Fetisch des motorisierten Individualverkehrs ankämpft, sich aber nur vereinzelt zu antimilitaristischen Bekenntnissen durchringt, die für ihre Vision einer nachhaltigen Welt ebenso zentral sein sollten. […] Sein Anspruch, einem wissenschaftlich interessierten Publikum, das mit der Systemfrage fremdelt, genauso gerecht zu werden wie einer linken Leserschaft, die die Ökologie lieber den Hippies überlässt, ist nicht nur gut gewählt, sondern hat auch Früchte getragen. Dem Buch ist zu wünschen, dass es manchem Appell ›Unite behind the science!‹ eine neue Schärfe verleihen kann. Allzu oft driftet dieser ab in ein ›Hide behind the science‹. Angus zeigt mit Marx, wie es anders gehen kann – ein Weckruf für die Klimabewegung und wichtiger Vorstoß für eine besser informierte Linke.« – Philipp Janke, Libertad Media, 18. November 2020