Lesart über ›Schwarz sein in einer rassistischen Welt‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Lesart über ›Schwarz sein in einer rassistischen Welt‹

»Oluo nennt sich selber ›Internet yeller‹, also Internet-Schreierin, und laut bis an die Schmerzgrenze ist ihr Buch ›Schwarz sein in einer rassistischen Welt‹ auf jeden Fall. Oluo liefert darin eine weitgefasste und klare Definition von Rassismus als ›jedes
Vorurteil gegen jemanden aufgrund seiner*ihrer race, wenn diese Ansichten durch Machtsysteme verstärkt werden.‹ […] Oluos Definition von Rassismus macht klar, dass diese Diskriminierung nur in eine Richtung funktioniert, in diesem Fall von der weiß dominierten Gesellschaft auf die Schwarzen, die Minderheiten. Auch die Beurteilung dessen, ob etwas rassistisch ist oder nicht: ›Es geht um race, wenn eine Person of Color der Meinung ist, dass es um race geht.‹ Hört denen zu, die Rassismus erfahren! Ijeoma Oluo erzählt manchmal gellend (yell!), meist aber sehr gemessen, geduldig, persönlich. Mit ihrem Buch führt sie ein in Konzepte wie Intersektionalität und kulturelle Aneignung. Die Journalistin Jana Pareigis holt das Buch in einem Vorwort mitten hinein in die deutsche Realität: Menschen mit türkisch klingenden Namen werden bei Bewerbungen für Jobs seltener eingeladen, Opfern rechter Gewalt wird nicht geglaubt, Schülerinnen und Schüler aus Einwandererfamilien bekommen in der Schule schlechtere Noten. Warum also über race sprechen? Pareigis: ›Weil wir was verändern können. Müssen!‹« – Matthias Schümann, Lesart–unabhängiges Journal für Literatur, Heft 1, 2021

 

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