Lernen aus der Geschichte über ›Das eigene Schicksal selbst bestimmen‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Lernen aus der Geschichte über ›Das eigene Schicksal selbst bestimmen‹

»In Deutschland steht seit Jahrzehnten die Perspektive auf die jüdischen Opfer im Vordergrund. Die zentralen Fragen sind, ab wann die polnischen Jüdinnen*Juden vom Grauen in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern informiert waren und wie sich dieses Wissen darum dann in einen praktischen Umgang damit übersetzt hat. Bruder dokumentiert, analysiert und wertet dafür die Zeugnisse von 135 Menschen aus, die sich aus den Deportationszügen aus dem Generalgouvernement in die Vernichtungslager zwischen März 1942 und Sommer 1943 mit einem Sprung das eigene Überleben gesichert haben. […] Franziska Bruder setzt mit ihrem Buch dem Narrativ der jüdischen Opfer etwas entgegen. Bei insgesamt 549 Seiten stehen die Berichte der Springer*innen auf rund 430 Seiten im Vordergrund. Die Berichte liefern weitere Zeugnisse darüber, dass sich die Jüdinnen*Juden nicht wehrlos der NS-Vernichtungsmaschinerie gebeugt haben. […] Das Buch ist ein Nachschlagwerk, das den Überlebenden eine Stimme gibt. Die Berichte beschreiben, wie sie ihr eigenes Schicksal selbstbestimmt haben. […] Die jüdischen Opfer werden hier zu selbstbestimmten und selbstbewussten Individuen und zu Akteur*innen ihrer eigenen Geschichte.« – Pascal Beck, Lernen aus der Geschichte, 22. September 2021

 

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