»Die zahlreichen und kompakt gehaltenen Einzelbeiträge der brasilianischen, deutschen und österreichischen Autor_innen aus diversen akademischen Disziplinen, teils aber auch mit aktivistischen Hintergründen, zeichnet ein vielschichtiges Panorama der Widerstände, welche zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen Kontexten, Formen und Schattierungen, mit verschiedensten Praktiken und Forderungen die brasilianische Gesellschaft prägten und weiter formen. Mit einem Sammelsurium an etablierten und marginalisierten, ländlichen und urbanen, indigenen und afrobrasilianischen, queeren, politischen, literarischen, musikalischen und sportlichen subversiven Momenten, Argumenten, Identitäten und Bewegungen zeichnen die Autor_innen ein nicht weniger buntes, aber differenzierteres Gegenstück zu dem vielmals von Stereotypen, Exotismen, eurozentrischen Modernisierungsmythen und simplifizierenden Sehnsuchtserzählungen geprägten Brasilienbild. […] ein sehr lesenswertes, lehrreiches, dynamisches und spannendes Werk […] «
Lena Jehle, Bundesuniversität Rio Grande do Sul in Porto Alegre, Brasilien, 29.06.14