»Wer Gabriele Winker einmal persönlich erlebt hat, und sei es nur bei einem Vortrag, wird kaum glauben, dass sie Anfang November ihren 60. Geburtstag feiern konnte. Winker ist seit 2003 Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und leitet u.a. dort die Arbeitsgruppe Arbeit–Gender–Technik. Zuvor war sie in der Verwaltung des Landes Bremen und danach fast zehn Jahre als Professorin an der Fachhochschule Furtwangen tätig. Heute ist sie vor allem als engagierte Streiterin in Sachen Care und ›Care-Revolution‹ – und als Verfechterin des theoretischen Konzepts der ›Intersektionalität‹ bekannt. Sie ist bekennende Feministin, Marxistin; und nicht zuletzt politische Aktivistin. Sie ist sich auch nicht zu schade, in Neuköllner Kneipen mit autonomen KommunistInnen vom ›Ums Ganze‹-Bündnis zu diskutieren, oder vor 25 traditionsmarxistischen BesucherInnen bei der MASCH in Bremen engagiert über die Grundlagen des Care-Gedankens zu erzählen.
MitstreiterInnen und SchülerInnen haben jetzt überraschend eine kleine Festschrift zusammengetragen, die in einer Art Bricolage thematisch den Weg umreißt und illustriert, den Winker theoretisch, politisch und wissenschaftlich gegangen ist«. – Bernd Hüttner, Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, 21. Dezember 2016