analyse & kritik über ›Solidarisch gegen Klassismus‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen analyse & kritik über ›Solidarisch gegen Klassismus‹

»Die Klassengesellschaft sei überwunden, hieß es. Jene, die selbst der Arbeiterklasse angehörten oder ihr entstammten, waren zwar keineswegs still – erinnert sei etwa an die Anti-Hartz-IV-Bewegung 2004 oder Selbstorganisierungen wie die Prololesben, die in dem Sammelband ›Solidarisch gegen Klassismus‹ von Tanja Abou vorgestellt werden –, doch blieben sie oft ungehört. […] Die Beschäftigung mit der eigenen Herkunft kommt zusammen mit Klassismus-Theorie – ergänzt um Praxiserfahrungen. Explizit geht es den Herausgeber*innen nämlich nicht darum, ›eine akademische Debatte um den korrekten Klassismus-Begriff anzustoßen‹, sondern um eine Verbindung zur Praxis. […] Auch wenn der Klassismus-Diskurs selbst oft verdächtigt wird, akademisch zu sein – der Sammelband, der ihn im Titel trägt, ist es nicht. Er ist im Gegenteil überaus zugänglich: Die Sätze sind meist kurz und geradeaus, auf verschwurbelte Sprache oder Angeber-Fachwörter wird verzichtet – nicht aber auf das angeblich so elitäre Gendersternchen und andere Mittel einer für Diskriminierung sensiblen Sprache.« – Nelli Tügel, analyse & kritik, 15. Dezember 2020

 

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