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1847 bereiste der Schotte Alexander Somerville für den Manchester Examiner das bereits seit zwei Jahren von einer schweren Hungersnot betroffene Irland. Diese Hungersnot, die noch drei weitere Jahre andauern sollte und in deren Verlauf über eine Million Iren starben, ging als ›The Great Famine‹ in die Geschichte ein.
In seinen Briefen und Reportagen, die unter dem Titel ›Letters from Ireland‹ veröffentlicht wurden, beschreibt Somerville die menschenunwürdige Situation, in der die irische Landbevölkerung einen Kampf um die nackte Existenz führte und die gleichzeitige Maßlosigkeit der zumeist protestantischen Grundherren, die sich weigerten, Armensteuern zu zahlen. Er beschreibt, wie staatliche Mittel in die Taschen der Reichen flossen, wie katholische Pächter von ihren protestantischen Herren auf die Straße gesetzt wurden, weil sie ihre Herren bei Wahlen nicht mit ihrer Stimme unterstützt hatten, wie Polizei und Militär ein Massaker unter jenen anrichteten, die sich weigerten, ihr Land zu verlassen. Er beschreibt weiterhin den Rassismus, der den Iren entgegengebracht wurde, und das feudalistische Abhängigkeitsverhältnis, in dem die irische Landbevölkerung durch das Pachtsystem des Conacre gehalten wurde …