Die FIFA-WM 2014, Olympia 2016 – Brasilien als Ausrichter dieser Mega-Events gerät in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit und versucht sich entsprechend darzustellen. Dieses Buch hinterfragt das Bild von Brasilien als ›Land der Zukunft‹.
Es lenkt den Blick dorthin, wo zwischen Wachstumszahlen und Außenhandelsbeziehungen Menschen leben und kämpfen, nach Rio de Janeiro, nach São Paulo, in urbane und ländliche Räume, auf kleine Details und aufs große Ganze.
Zu Wort kommen Forscher_innen und Aktivist_innen aus Brasilien und Deutschland. Historische Analysen kontrastieren aktuelle Bestandsaufnahmen und Ausblicke in die Zukunft. Die betrachteten Widerstandsformen erstrecken sich von Straßenprotesten über Musik, Literatur, Fußball und Capoeira hin zu Streetart und Urban Gardening.
»Dieser andere Blick auf das Brasilien von heute ist eine hervorragende Einführungslektüre für die kommenden Megaereignisse: die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr und die Olympischen Sommerspiele in 2016. Er bricht mit der eurozentrischen Sicht vom ›Land der Zukunft‹ und öffnet die Augen für die alternativen Potentiale, die in diesem großen Land der Gegenwart stecken.« – Peter B. Schumann, SWR – Forum Buch, Juni 2014
»… überaus lesenswerte[r] Sammelband einige[r] Themen, die im Jahr der der Fußball-WM eher nicht im Zentrum des medialen Interesses stehen werden.« – Tobias Lambert, südlink 167, März 2014
»Der Sammelband ist ein unbedingtes Muss für alle, die sich für Land und Leute Brasiliens interessieren!« – Klaus Küpper, lateinamerikaarchiv.de, Juni 2014
»[Die] definitorische Offenheit ist die große Stärke des interdisziplinären Buches, das in fünf Kapiteln gekonnt indigene Bewegungen, queere Mikropolitiken, politische Avantgardemusik, fußballerische Freude am Spiel, Widerstände von Landlosen und FavelabewohnerInnen sowie weitere soziale Kämpfe beleuchtet und dabei viele unerwartete Verbindungen aufzeigt. […] Das Buch will und kann keine abgeschlossene große Widerstandserzählung liefern. Vielmehr lädt der Sammelband dazu ein, die Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen fortzusetzen, die heterogenen Zugänge und Konzepte zu rekombinieren.« – Nils Brock, ak Nr. 592, 18.03.2014