Kampf gegen den IS, Revolution in Rojava – eine gezeichnete Reportage

Reise nach Rojava

Eine Comic-Reportage
aus dem Englischen übersetzt von Hêlîn Dirik
ISBN: 978-3-89771-185-3
Erscheinungsdatum 5. Oktober 2022
256 Seiten, Softcover, farbig illustriert

19,80 

Kategorie:

Im Sommer 2012 beginnt die Revolution von Rojava. Ein Teil der kurdischen Bevölkerung setzt in Nordsyrien, mitten im blutigen Bürger*innenkrieg, lang gehegte Ziele der Frauenbefreiung, Demokratie und Pluralität um. Nur kurze Zeit später wird die selbstverwaltete Region vom ›Islamischen Staat‹ (IS) angegriffen, der durch seine abscheulichen Verbrechen globales Entsetzen erregt. Das Durchbrechen der Belagerung der Stadt Kobanê wird zum Symbol. Es ist der Wendepunkt im Krieg gegen den IS. In langen und verlustreichen Kämpfen befreien kurdische Einheiten Dorf um Dorf, und als es ihnen im Jahr 2019 gelingt, dem IS auch das letzte Stück Land in Syrien abzunehmen, geht ein Aufatmen durch die Welt.

Ungefähr zu dieser Zeit laden zwei Filmemacher aus Großbritannien die Wissenschaftlerin und Künstlerin Janet Biehl ein, sie nach Rojava zu begleiten. Janet Biehl, eine enge Mitarbeiterin von Murray Bookchin, führt während ihrer Reise Interviews mit den Leuten auf der Straße, erkundet, wie die »demokratische Revolution« in der Gesellschaft voranschreitet und welche Auswirkungen der Krieg auf sie hatte. Sie erfährt, dass sich mitten im Krieg die soziale Solidarität in dieser Gesellschaft mit pluralem und emanzipatorischen Anspruch nur verfestigt hat. Janet Biehls Comic-Reportage lässt uns teilhaben an Gesprächen mit den Bewohner*innen Rojavas, erzählt von Leid und Solidarität im Krieg gegen den IS in Nordost-Syrien und zeichnet in reduziertem und doch berührendem Strich ein nahbares Bild vom Leben im demokratischen Aufbruch.

Informationen zu der Autor*in

Janet Biehl ist unabhängige Wissenschaftlerin, Lektorin und Künstlerin. 1986 kam sie zum Institute for Social Ecology, wo sie Murray Bookchin kennenlernte, mit dem sie bis zu seinem Tod 2006 eng zusammenarbeitete. In den 1990er-Jahren prägte sie den Begriff des ›sozialen Ökofeminismus‹. Seit 2012 hat sie mehrere Bücher über die kurdische Befreiungsbewegung aus dem Deutschen ins Englische übersetzt. Bookchins Schriften und Ideen hatten großen Einfluss auf das neue Paradigma der kurdischen Bewegung, den ›Demokratischen Konföderalismus‹. Um zu sehen, wie diese Ideen Eingang in die gesellschaftliche Wirklichkeit finden, reiste Biehl mehrere Male nach Rojava bzw. Nordost-Syrien und berichtete von ihren Erlebnissen.

 

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