Das Buch skizziert die Entstehungsgeschichte der HC-Punk-Szene, untersucht die Ursachen des reaktionären Rollbacks und beschäftigt sich mit den Strukturen und Themen der rechten HC-Szene.

Out of Step

Hardcore-Punk zwischen Rollback und neonazistischer Adaption
ISBN: 978-3-89771-821-0
Erscheinungsdatum 8. Mai 2012
348 Seiten, softcover

18,00 

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Hardcore – oder: von der Unangepasstheit des Punks zum neonazistischen und rassistischen Gleichschritt.

“Kein linker HC-Anhänger sollte an diesem Buch einfach vorbei gehen. Genauso wie alle aktiven Neonazigegner, welche nicht direkt aus der Hardcore Subkultur stammen, dieses Werk zum Nachschlagen in ihrem Bücherregal stehen haben sollten. Neonazis und Hardcore werden für antifaschistische Praxis noch länger eine gewisse Brisanz besitzen.”
Fabian Kunow / stoerungsmelder

“Taler zielt nicht auf eine Diffamierung der gesamten Szene, sondern will durch Aufklärung die antifaschistischen Flügel stärken – auch indem er ihnen ihre Versäumnisse vorwirft. In diesem Sinne hat er eine sehr kenntnisreiche Diskussionsgrundlage geschaffen.”
Christoph Horst / Neues Deutschland

Innerhalb der RechtsRock-Szene hat Hardcore in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Neben der Musik spielt vor allem der von der HC-Punk-Szene adaptierte Lifestyle eine wichtige Rolle. Die HC-Szene entstand in den späten 70er Jahren als eine linke politische Abgrenzung zur Punk-Szene mit ihrer No-Future-Attitüde. Durch die Ausdifferenzierung der HC-Punk-Szene in den 80er Jahren, die in der Breite zu ihrer Entpolitisierung geführt hat, setzte ein reaktionäres Rollback ein, das bis heute anhält.

“Zum ersten Mal liegt mit diesem Buch eine fundierte und extrem umfangreiche Auseinandersetzung mit den zahlreichen Unterwanderungs- und Umdeutungsversuchen der Punk- und Hardcore-Szene durch organisierte Neonazis vor.”
Veranstaltungsankündigung des Aetherblissement in Köln

Rechte HC-Bands versuchen seit Ende der 90er-Jahre Themen der HC-Punk-Szene zu besetzen und nutzt dabei ideologische Anknüpfungspunkte, die ihnen von HC-Punk-Bands geboten werden. Metaphern und subtile Botschaften sind an die Stelle von unverhohlener NS-Propaganda und Symbolik getreten und dominieren die aktuelle rechte HC-Szene, deren Erscheinungsbild sich kaum noch von dem der HC-Punk-Bands unterscheiden lässt.

“Es ist wichtig und notwendig, sich eindeutig zu positionieren und zu äußern, da sich heutzutage rechte Bands und Personen mit dem HC-Habitus schmücken und mit modernen Graffiti-Style, Logo, Kleidung eine uneindeutige Außendarstellung pflegen.”
underdogfanzine