Jugoslawien kann ohne seine Linke nicht verstanden werden. Auf den Spuren der Geschichte Jugoslawiens beleuchtet das Buch die Brüche und Kontinuitäten der Linken von den frühen Anfängen bis in die Gegenwart. Gleichzeitig ist das Buch auch ein Zeugnis der Linken selbst. Dadurch steckt es einen geschichtlichen und gesellschaftlichen Rahmen ab, aus dem sich Fragen nach Alternativen zum Bestehenden ergeben.
Ausgehend vom jugoslawischen Partisan_innenwiderstand gegen den Faschismus setzte sich das stipendiatische Projekt der Hans-Böckler-Stiftung mit dem »Mythos Partizan« auseinander: der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, ihren Deutungen und Erinnerungen sowie mit der daraus hervorgegangenen Gesellschaft einschließlich ihrer Widersprüche und sozialen Bewegungen. Diese Themen bildeten die Schwerpunkte einer Exkursion in die Region.
»Der Sammelband ist denjenigen zu empfehlen, die nicht nur am ehemaligen Jugoslawien, sondern generell an der Geschichte linker Gesellschaftsentwürfe interessiert sind.« – Heiko Bolldorf, kritisch-lesen.de
»Hier hat nicht einfach ein Herausgeber Beiträge eingeworben und zusammengebastelt, wie im Wissenschaftsbetrieb üblich. Das mit zahlreichen Fotos von der gemeinsamen zweiwöchigen Exkursion einer StipendiatInnengruppe im Jahr 2011 aufwendig gestaltete Buch ist ein Produkt kollektiver Erfahrung. Es vereint ihre Beiträge mit denen von AutorInnen aus dem ex-jugoslawischen Raum sowie Interviews und Reportagen, die während der Reise entstanden.« Wildcat 96, Frühjahr 2014