Manifest der demokratischen Zivilisation – Bd. II

Die Kapitalistische Zivilisation – Unmaskierte Götter und nackte Könige
übersetzt von Reimar Heider, mit einem Vorwort von Radha D'Souza

ISBN: 978-3-89771-074-0
Erscheinungsdatum 17. August 2019

18,00 

In etwas mehr als drei Jahren (2007–2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein fünfbändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt.

»Kapitalismus ist nicht Wirtschaft, sondern Herrschaft.« Im zweiten Band seines fünfteiligen Werkes kritisiert Öcalan die kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt der Geschichte und weitet dabei den Blick auf die zugrunde liegenden Strukturen aus. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert er den Kapitalismus als eine Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern prinzipiell die Gesellschaft im Inneren zerstört, und beschreibt im Weiteren dessen reaktionäre Entwicklung durch die Idee des Nationalstaats, den historischen Nationalismus und den Faschismus.

Seine aktuelle Form als kapitalistische Moderne beschreibt Öcalan in der Dreiecksbeziehung von Monopolkapitalismus, digitaler Industrialisierung und Finanzwirtschaft.

»›Die kapitalistische Zivilisation‹ ist ein Buch, das man als Linker lesen muss. Und Öcalan ist einer der großen Denker unserer Zeit.«Peter Schaber, junge Welt

»Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird, wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen Welt werden.« Antonio Negri

»›Nur hier gilt er vor allem als Guerillaführer‹« – Kristian Stemmler im Gespräch mit Reimar Heider, junge welt, 1. Oktober 2020


»Hamburg: Buchvorstellung der Öcalan-Neuerscheinung« – Reimar Heider (Übersetzer) sprach in Hamburg, ANF, 14. März 2019

Informationen zu der Autor*in

Abdullah Öcalan führte von der Gründung der PKK 1978 bis zu seiner Inhaftierung 1999 als Vorsitzender der PKK den kurdischen Befreiungskampf an. Er gilt nach wie vor als Vordenker und wichtigster politischer Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung. Seine ›Gefängnisschriften‹, in denen er den Paradigmenwechsel der PKK von einer marxistisch-leninistischen Partei hin zu einer radikaldemokratischen Basisbewegung anstieß und die politische Philosophie des Demokratischen Konföderalismus bzw. der Demokratischen Autonomie begründete, haben seit 1999 weltweit große Beachtung gefunden.

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