Vom Konzept der Kolonialität ausgehend vereinen die einzelnen Artikel dekoloniale Forschungsperspektiven an der Schnittstelle von Universität und politischem Aktivismus aus dem lateinamerikanischem Raum.

Kolonialität der Macht

De/Koloniale Konflikte: zwischen Theorie und Praxis

Artikelnummer/ISBN: 26501

16,00 

Von Aníbal Quijano, Anfang der 1990er-Jahre eingeführt, wurde das Konzept der Kolonialität der Macht von einer Vielzahl von DenkerInnen – vor allem in und aus Lateinamerika – aufgenommen und weitergeführt. Daraus hat sich eine kritische Denkrichtung entwickelt, von der aus es möglich ist, die Macht- und Wissensverhältnisse in der modernen Welt und im globalen Zusammenhang zu beleuchten.

In diesem Band wird den deutschsprachigen LeserInnen ein Zugang zu dem Werk von Aníbal Quijano und dem Konzept der Kolonialität der Macht ermöglicht. Dies wird mit Arbeiten von lateinamerikanischen ForscherInnen ergänzt, die konkrete Zusammenhänge unter dem theoretischen Einfluss von Quijano herausfordern und Beiträge für die Überwindung der Kolonialität leisten.

Aníbal Quijano selbst formuliert es so: »Es geht darum, sich von den Verknüpfungen der modernen Rationalität mit der Kolonialität loszulösen sowie von jeden Machtverhältnissen, die nicht durch die freie Entscheidung von freien Menschen begründet sind.«

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Informationen zu der Autor*in

Pablo Quintero, geboren in Venezuela hat an den Universitäten Central de Venezuela und FLACSO Anthropologie und lateinamerikanische Geschichte studiert und gründete im Jahr 2008 die Forschungsgruppe GESCO (Grupo de Estudios sobre Colonialidad). Im Moment schließt er seine Doktorarbeit an der Universität von Buenos Aires ab.

Informationen zu der Autor*in/Herausgeber*in (Hg.)

Sebastian Garbe ist promovierter Soziologe und arbeitet zu post- und dekolonialer Theorie, sozialen Bewegungen und antikolonialem Widerstand. Er ist u.a. Herausgeber der im Unrast Verlag erschienen Titel Kolonialität der Macht (2013) und Ch‘ixinakax utxiwa – Eine Reflexion über Praktiken und Diskurse der Dekolonisierung (2018).