Fragmente über das Überleben schaut aus einer romani Perspektive auf Gadje-Rassismus, Zeug*innenschaften und die Schöpfungen unterschiedlicher Sprachformen über das Überleben. Es ist ein Versuch, Geschichten von Überlebenden zusammenzudenken, ohne Vergleiche anzustellen und Opferkonkurrenz zu erzeugen.
Der gesellschaftliche Umgang mit Zeug*innenschaften ist durch Entpolitisierung geprägt, durch Verschweigen und Verleugnen. Elsa Fernandez dekonstruiert institutionalisierte Diskurse über individuelle und kollektive Traumata und macht Formen des Revisionismus und der Unschuldsinszenierungen sichtbar.
Wenn sie nicht länger von Klassismus, Ableismus, Rassismus, Transfeindlichkeit und all den anderen Formen der Unterdrückung zum Schweigen gebracht würden, könnten die Subversivität, Kraft und Schönheit der Positionen der Überlebenden vielleicht den gesellschaftlichen Rahmen sprengen. Fragmente über das Überleben möchte diese Positionen würdigen.
»Die ›Fragmente über das Überleben‹ sollten Standardlektüre sein für Studierende der Sozial- und Geisteswissenschaften.« – Sémil Berg, analyse & kritik
»Die Autorin hat mit dem Buch ein Beitrag zur Aufdeckung der Gewalt-Geschichte geleistet … « – Marlene Pardeller, salto.bz