Guy Standing hat in diesem Band Kritiken und Reaktionen auf den von ihm erschienenen Titel Das Prekariat verarbeitet. Er begründet hier, warum es sich beim Prekariat um eine Klasse handelt und geht auf Produktions- und Verteilungsverhältnisse ein. Er analysiert, wie Utilitarismus und Neoliberalismus die Konzepte der Sozialdemokratie zum Einsturz brachten und wie dagegen vorgegangen werden kann. Schließlich formuliert er in 20 Aufsätzen, wie dieser Entwicklung begegnet werden kann – er entwirft dazu eine Charta des Prekariats und erörtert, welche Koalitionen in der Lage sind, diese umzusetzen.
»Guy Standing analysiert beeindruckend informiert und vielfach treffend gegenwärtige Prekarisierungsprozesse.« – Jens Kastner, Bildpunkt, Sommer 2017
»Eine sehr gute Basis für Diskussionen rund um die Unsicherheiten am Arbeitsmarkt.« – Birgit Leitner, biblio.at
»Viel zu viele Jobs sind zeitlich begrenzt und unsicher. Eine neue Klasse – das Prekariat – wächst heran. Guy Standing hat darauf mit einer beeindruckenden Vision einer gerechten Gesellschaft geantwortet. […] Eine Charta des Prekariats ist ein solch rares Buch: ein Text aus der Linken, der sich nicht nach einer verlorenen Vergangenheit sehnt, sondern energiegeladen die Zukunft anpackt. Standing bietet progressiver Politik einen belebenden Grund: nicht vor den ökonomischen Praktiken zu kapitulieren, als wären sie Naturgewalten, sondern nach einem Wohlstand für alle zu streben, der unsere Menschlichkeit steigern wird – weil, wie er es ausdrückt ›zu wissen, dass dein Mitbürger die gleichen Rechte hat wie du selbst, uns alle menschlicher macht‹.« –John Harris | The Guardian