Über ein Jahr reisten die Autor*innen als Karawane durch Mesoamerika und tauschten sich mit 17 zumeist indigenen Gemeinden aus, die ihre natürlichen Gemeingüter gegen Monokultur, Wasserkraft-, Windkraft- oder Bergbauprojekte verteidigen. Dabei haben sie die Konflikte sowie die Widerstands- und Lebensformen der Gemeinden dokumentiert und praktische Erfahrungen in den Bereichen kommunitäre Medien, sachgerechte Technologien, kritische Kartografie, Naturmedizin und biologische Landwirtschaft geteilt.
Das Buch vereint Interviews, Recherchen, Reflexionen seitens der Autor*innen, Infografiken, kunstvolle Illustrationen und praktische Anleitungen zu einem lebendigen und reichhaltigen Sammelband von Erfahrungen.
An konkreten Beispielen werden die konträren Sichtweisen auf Mesoamerika und seine natürlichen Gemeingüter deutlich. Während Regierungen und Firmen aus geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen zu menschenrechtsverletzenden Strategien greifen, um extraktivistische Projekte umzusetzen, verteidigen zahlreiche indigene und ländliche Gemeinden ihre Gemeingüter, organisieren auf vielfältige Weise ihren Widerstand und entwickeln alternative, selbstbestimmte Lebens- und Arbeitsformen, die ein gemeinschaftliches Buen Vivir (Gutes Leben) fördern.
Mit einem selbstkritischen Augenzwinkern geben die Autor*innen Einblick in die Höhen und Tiefen bei der Planung und Durchführung eines solchen Projekts und die Herausforderungen im Hinblick auf kollektive Organisierungs- und Entscheidungsprozesse.
»Das Buch ist vielleicht einmalig in seiner Mischung von Impressionen, O-Tönen, Zeichnungen … Doch fehlt es nicht an Quellen, und nicht an der Einhaltung wissenschaftlicher Standards.« – Friederike Habermann, ila