Kritisch-lesen über ›Spätfaschismus‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Kritisch-lesen über ›Spätfaschismus‹

»Toscano ist Philosoph und marxistischer Theoretiker, kein Historiker – und will dies auch nicht sein. Worum es ihm in seinem ›Metakommentar zum Faschismus unserer Zeit‹ (S. 10) geht, ist eine notwendigerweise unabgeschlossene Theoretisierung des Faschismus als Wiedergänger der kapitalistisch-bürgerlichen Ordnung im Allgemeinen und als widersprüchliches Symptom ihrer gegenwärtigen Umbrüche im Speziellen. (…) Ohne eine falsche Einstimmigkeit zwischen diesen politisch, historisch und geographisch teils sehr unterschiedlich verorteten Denker:innen zu suggerieren, macht Toscano deutlich, dass es gerade radikale Schwarze Perspektiven sind, die eine wertvolle globalgeschichtliche Weitung des antifaschistischen Blicks im reaktionären Hier und Heute ermöglichen. Diese Perspektive ist verbunden mit einer gewissen Loslösung – keinesfalls aber vernachlässigenden Abkehr – von den beiden europäischen „Idealtypen“ des historischen Faschismus (…). Toscanos Buch wurde sowohl in der angloamerikanischen als auch in der deutschsprachigen Linken breit und meist sehr positiv rezipiert. Und das zurecht. Es liefert grundlegende theoretische Orientierung für einen Antifaschismus, der die Faschisierung unserer Gegenwart nicht entlang einfacher geschichtlicher Analogien, sondern aus ihren eigenen Logiken, Widersprüchen und historischen Entstehungsbedingungen begreift und bekämpft.« − Fabian Namberger, kritisch-lesen.de, 14. Oktober 2025

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