»Absolut lesenswert ist der kleine Band, insbesondere für Akteur*innen in der politischen Bildungsarbeit. Andrea Schöne zeigt auf, was Ableismus bedeutet und bewirkt, sensibilisiert für die Wirkmächtigkeit von Sprache und gewährt Einblicke in die Lebenswelten von behinderten Menschen. Das Buch ist eine Hilfestellung, eigene Denkschablonen und Handlungsweisen als Mitglied der nichtbehinderten Dominanzgesellschaft zu reflektieren und zu verändern. (…) Leser*innen des Buches werden eingeladen zu überlegen, ob das eigene Denken durch das medizinische Modell (Fokus: Behinderung als Krankheit und Rehabilitation der Person als Ziel), durch das soziale Modell (Behinderung ein Resultat sozialer Organisation; Lösungen setzen bei der Gesellschaft an) oder durch das kulturelle Modell (Perspektivwechsel: Wie wird ›Normalität‹ gesellschaftlich konstruiert? Was bedeutet Nicht-Behinderung aus dem Blickwinkel von behinderten Menschen? Behinderung als einen Teil der Vielfalt Mensch betrachten) von Behinderung geprägt ist. Hat eine politische Bildungseinrichtung erkannt, dass sie Menschen mit Behinderung ausgrenzt und dies ändern möchte, hilft der kleine Band, achtsam zu werden. (…) Das Buch bleibt als Impulsgeber griffbereit auf dem Schreibtisch und da die Autorin Andrea Schöne freie Journalistin, Moderatorin und Referentin zu vielen Themen – von Ungleichheit über intersektionaler Feminismus bis zu Medienkritik – ist, wird eine Anfrage in Kürze folgen.« – Stephanie Böhm, Außerschulische Bildung, 4/2024