»Das Buch behandelt den Kampf gegen die Diskriminierung der Mapuche, eines indigenen Volkes in Chile und Argentinien. Ziel des Buches ist es, aus einer antirassistischen und dekolonialen Perspektive Möglichkeiten und Grenzen internationaler Solidarität aufzuzeigen. Der Autor betrachtet dabei drei Gruppen von Aktivisten und ihre Interaktion. Ausgangspunkt ist die Geschichte der Mapuche. Die Mapuche waren ursprünglich in ganz Mittel-Chile und Mittel-Argentinien ansässig, aber nie eine zentralisierte Nation mit einem hierarchisch aufgebauten Herrschaftssystem wie die Inkas. Das hatte zur Folge, dass sie weder von den Inkas noch später von den Spaniern völlig besiegt bzw. assimiliert werden konnten. (…) Allerdings erlebten und erleben sie systematische Diskriminierung, etwa durch „landgrabbing“, das sich unter den diversen chilenischen Regierungen bis heute fortsetzt. (…) Das Buch plädiert dafür, Solidarität von weißem Paternalismus, von Bevormundung und von Abhängigkeit zu lösen.« – Hannelore Breyer-Rheinberger, VDLiA 71. Jg./Nr. 3, August 2024