»Ziel ist, die Dualität von Privat und Öffentlich aufzulösen indem die Wechselwirkungen und Zusammenhänge aufgezeigt werden sowie Wege aus offensichtlichen und subtilen Machtstrukturen für ein gutes Zusammenleben aller zu finden. (…) Die Textauswahl bietet unterschiedliche Blickrichtungen und Positionierungen, allerdings wurden bewusst keine Artikel, die sich explizit mit rechten bzw. rechtsextremen Männern oder Strukturen sowie mit den Themen Behinderung, Religion, materialistischer Feminismus, Alter, Täterschaft aus einer cis-männlichen Perspektive und der Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt beschäftigen, aufgenommen. Währen des Lesens und danach ist klar, wie wichtig die persönliche Auseinandersetzung mit der Problematik ist, um alte Mechanismen zu erkennen und abzulegen und der Frage nachzugehen, womit und warum die Abgrenzung zur Weiblichkeit konstruiert wird und wie dem Kreislauf der eigenen Täterschaft zu entkommen ist. Die Zusammenhänge von traditioneller Männlichkeit mit Alkoholkonsum, Depression, Erfahrungen sexueller und sexualisierter Gewalt zu verstehen, lässt erkennen: Was ist zu verlieren und was zu gewinnen, wenn das eigene Bild und das anderer Menschen aktiv verändert wird.« – Ilse M. Seifried, apfl ÖLI UG, 09. September 2024