Westdeutsche Zeitung über ›Verschickungskinder‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Westdeutsche Zeitung über ›Verschickungskinder‹

»Comics über Gewalt an Kindern? Passt das zusammen? Kein Zweifel, wenn man sich in Jaris Atelier umschaut: Ja! (…) Darin lassen sich die Dimensionen der Kinderverschickung erahnen: ›8 bis 12 Millionen Kinder sind so in der Hauptphase der Verschickungen (1950 bis 1980) in über 1000 verschiedene Kindererholungsheime und Kinderheilstätten gebracht worden.‹ Was dort auf die Kinder in ihrem meist sechswöchigen Aufenthalt wartete, listet Jari (Banas) in seinem Buch ohne Seitenzahlen auf einer Doppelseite in seinem ›Katalog der repressiven Erziehungsmethoden und Grausamkeiten‹ auf. (…) Jari hat sich vor seiner künstlerischen Herausforderung, das Thema Kinderverschickung in Zeichnungen umzusetzen, intensiv mit Berichten aus dem Archiv der Initiative Verschickungsheime (…) beschäftigt. Mindestens zweihundert Berichte hat er bei den Recherchen für seine Comics gelesen. (…) Zum Ende des Buchs kommt Jari mit seinen Zeichnungen zu den Auswirkungen der schlimmen Erlebnisse auf das weitere Leben der Kinder – auf die lebenslänglichen Folgeschäden. (…) Auf der letzten Seite seines Buches gibt es Informationen zur Selbstorganisation der Betroffenen.« – Gabriele M. Knoll, Westdeutsche Zeitung, 10.11.2023