Glazar liegt nun auch auf Französisch vor und wurde in der Tageszeitung Libération ausführlich besprochen.
»Neben der absoluten Gewalt der Henker gibt es die winzigen Widerstandshandlungen der Opfer. Glazar beschreibt sie mit Distanz, Ironie, möglicherweise Klarsicht. Aber wenn er von den ›Sklaven‹ spricht, die sein Schicksal teilten, insbesondere von der sehr solidarischen Gruppe der tschechischen Juden, dann mit Mitgefühl und Dankbarkeit. Sein Text ist weniger radikal hoffnungslos als beispielsweise Primo Levis’ Ist das ein Mensch? (1947). Vielleicht liegt es daran, dass die Endredaktion Jahrzehnte nach dem Verlassen des Lagers erfolgte. Vielleicht liegt es an der Solidarität der 20 tschechischen Gefangenen.« – Natalie Levisalles, Libération, 21.09.2023