»›Eine Welt – ein Klima‹, erschienen als Band 10 der Studien zur globalen Gerechtigkeit im Unrast-Verlag, welcher in Münster seit den 1990er Jahren linksorientierte ›Bücher der Kritik‹ vertreibt und punkto soziale Bewegungen immer wohltuend offen am Puls der Zeit bleibt. (…) Der vom weltweiten Klimastreik befeuerte Protest und die mit einem Green New Deal verknüpfte Aufbruchstimmung eröffne tatsächlich neue globale Perspektiven, falls darin das Element der Gerechtigkeit gestärkt und die Parole vom ›System Change‹ mit Inhalt gefüllt wird, betont das englische Redaktionsteam. Doch ohne die Anerkennung einer wechselseitigen Abhängigkeit – bei der Klimakrise wie bei deren Eindämmung – besteht die Gefahr, ›in einem grüngewaschenen Kolonialismus‹ zu landen. Analysen zu diesem Aspekt sind darum zentral und es kommen dazu Stimmen aus dem globalen Süden zu Wort, die sonst besonders im deutschsprachigen Raum wenig Gehör finden. (…) Meist befassen sich die Schreibenden wissenschaftlich oder als Aktive in einer zivilgesellschaftlichen Gruppierung mit dem Themenkomplex. Und so trifft meist zu, was einleitend als eines der editorischen Ziele angegeben wird: dass hier ›Internationalismus‹ und Solidarität nicht ›abstrakte Plattitüden‹ bleiben.« – Hans Steiger, Infosperber, 21. Juni 2022