nd über ›Abolitionismus. Feminismus. Jetzt.‹  

UNRAST VERLAG Pressestimmen nd über ›Abolitionismus. Feminismus. Jetzt.‹  

»Der Titel klingt wie eine Protestparole. Tatsächlich kann man schon im Vorwort dieses nun auch auf Deutsch vorliegenden Buches der afroamerikanischen Bürgerrechtlerin Angela Davis und ihrer Mitstreiterinnen viel über den mehrjährigen Prozess Schwarzer Feministinnen in den USA erfahren, die den Kampf für Frauenrechte mit dem Kampf gegen staatliche Gewaltapparate wie das rassistisch dominierte Gefängnissystem in ihrer Heimat verbinden, also Abolitionismus und Feminismus. Unter Abolitionismus, einer Bewegung mit langen Traditionen, wird nicht nur die Ablehnung der Gefängnisse, sondern auch von polizeilichen Strukturen verstanden, die für Frauen, arme und nicht weiße Menschen keine Sicherheit bieten, im Gegenteil, sie zu Opfern willkürlicher Übergriffe machen. Mit der Black-Lives-Matter-Bewegung wurde der Abolitionismus auch über die Grenzen der USA bekannt.
Schon in den letzten Jahren wurden im Münsteraner Unrast Verlag wichtige Bücher der staatskritischen Linken der USA verlegt. Das hier anzuzeigende Buch schließt daran an. Es ist zugleich gegen den Trend gerichtet, dass »Abolitionismus« zu einem unverbindlichen Modebegriff unter Linksliberalen bis hin zu den Demokraten verkommt. ›Abolitionismus ist ohne radikalen, antikapitalistischen, dekolonialen und queeren Feminismus unvorstellbar‹, betonen hingegen die Herausgeberinnen, auf die radikalen Wurzeln der Bewegung hinweisend. Das Buch ist eine Fundgrube für Leser*innen, die sich für die Geschichte der radikalen Linken in den USA interessieren. (…)« – Peter Nowak, nd, 16. Oktober 2023
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