»Antirassismus als explizit politisches Thema der Linken begann in der Bundesrepublik nicht erst mit der Änderung der Asylgesetzgebung. In seiner Publikation greift der Autor Niels Seibert weiter vor, um den Anfang und die Entwicklung eines politischen Kampfs gegen Rassismus, verstanden als eine eigenständig gesellschaftlich wirkungsmächtige Ideologie nachzuzeichnen. Er beschränkt sich hierbei im wesentlichen auf den Verlauf konkreter Ereignisse und ermöglicht damit eine Verstehen vergessener Proteste aus den damaligen politischen Verhältnissen heraus. Dies macht das Buch zum einen spannend, zum anderen seine Inhalte vergleichbar mit gegenwärtigen Kämpfen. Die Ereignisse sind in dem dargestellten Zeitraum zwischen 1964 und 1983 vor allem Proteste der Studenten- und Internationalismusbewegung, die sich – ihrer Chronologie folgend – innerhalb der Themenbereiche Kolonialismus und Neokolonialismus, internationale Solidarität, bundesdeutsche Ausländerpolitik sowie Flucht und Asyl bewegen.« – Albert Zecheru, ZAG Antirassistische Zeitschrift, Herbst 2008, Nummer 53, Seite 30