»Der Aufbau des Buches spiegelt Angus’ in der Einleitung formulierte Absicht wider, dem marxschen und engelsschen Diktum von der Einheit von Natur- und Sozialwissenschaft gerecht zu werden und dadurch zur Analyse und Überwindung neuer historischer Herausforderungen, hier vor allem der globalen sozialökologischen Krise, beizutragen. Gleichzeitig geht es dem Autor auch darum, die Kluft zwischen Ökosozialisten und Aktivisten einerseits und progressiven Naturwissenschaftlern andererseits zu überbrücken. Im ersten Teil führt Angus allgemeinverständlich in die Grundbegriffe (Kipppunkte, Klimachaos, planetare Grenzen) und -erkenntnisse der Geologie und Erdsystemforschung ein. […] Im zweiten Abschnitt des Buchs ergänzt Angus die naturwissenschaftliche Zeitdiagnose um eine Untersuchung der Inkompatibilität des Kapitalismus mit den Prozessen des Erdsystems im Allgemeinen und des fossilen Kapitalismus im Besonderen. […] Im dritten und letzten Teil entwickelt der Autor die ökosozialistische Alternative zu einem vom fossilen Kapital bestimmten Anthropozän. Im Grunde ist es das Einmaleins des Ökosozialismus: Der Kapitalismus ist das Hauptproblem der sozialökologischen Entwicklung. […] Wissenschaftspolitisch und für Leser mit Vorkenntnissen der sozialökologischen Debatten sind insbesondere Angus’ Kommentare im Anhang des Buches interessant, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.« – Christian Stache, Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Dezember 2020